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Jonglënster

Eise kompletten Programm

Zukunft schafen …

  1. … mat enger propperer, sécherer a bezuelbarer Energieversuergung
  2. … mat engem staarke Schutz virun de Folge vun der Klimakris
  3. … mat engem gréngen Urbanismus, bezuelbarem Wunnraum a propperer Mobilitéit
  4. … mat lokale Wirtschaftskreesleef an engem diversen an attraktivem Commerce
  5. … mam Erhale vun eisen natierleche Liewensgrondlagen
  6. … mat engem gudde Liewen an enger staarker Gesondheetsversuergung
  7. … mat enger Kanner-, Senioren- a familljefrëndlecher Gemeng
  8. … mat engem staarken Zesummenhalt
  9. … mat enger biergernoer Verwaltung an enger partizipativer Demokratie
  10. … mat engem Liewen a Sécherheet an enger gudder Noperschaft
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1. Zukunft schafen …

… mat enger propperer, sécherer a bezuelbarer Energieversuergung

Auch die Gemeinde trägt Verantwortung bei der Energiebeschaffung, nicht nur für gemeindeeigene Gebäude. Wir stehen für eine Energiepolitik, die im Kleinen und im Großen, vorausschauend, klimafreundlich und proaktiv agiert.

  • Wir wollen das volle Potenzial innerhalb unserer Gemeinde zur Produktion, zur Nutzung und zur Speicherung erneuerbarer Energie nutzen und unterstützen: z.B. auch interkommunal oder in Zusammenarbeit mit Bürger-Energiekooperativen.
  • Wir wollen uns verstärkt für E-Ladestationen im öffentlichen Raum einsetzen und auf gemeindeeigenen Parkplätzen, wie etwa Op Fréinen, Fotovoltaikanlagen anlegen. 
  • Für eine längerfristige Planung erstellen wir einen Prioritätenplan für die Sanierung sämtlicher kommunaler Gebäude und steigern die Sanierungsquote der Altbauten, um unsere Klimaziele zu erreichen.
  • Wir unterstützen den Ankauf geschützter Gebäude, wie etwa „Borrig’s Schlass“, um sie nach energetischer Sanierung einer öffentlichen Nutzung, etwa als „Tiers-Lieux“, zukommen zu lassen.
  • Wir planen Siedlungsprojekte so, dass sie klimaneutral, energieautark und so energieeffizient wie möglich sind. Dies beginnt bereits bei der Planung der Ausrichtung der Gebäude und Straßen. Bei Projekten mit einer großen Zahl an Wohneinheiten soll der Bau einer Wärme- und Energiezentrale vorgesehen werden.
  • Die Unterstützung der Bürger*innen bei der Sanierung ihres Eigenheims, sowie beim Kauf und Reparatur sparsamer Haushaltsgeräte, soll nicht nur finanzieller Natur sein. Wir wollen sie auch zugänglicher machen in Form von einfach zugänglicher Beratung, verständlicher Kommunikation und anhand der Einrichtung von ganz pragmatischen Lösungen, wie Repair-Cafés und Tauschbörsen. 
  • Überall in der Gemeinde soll die Investition in steuerbare LED-Beleuchtung vorangetrieben werden: Nicht nur, um Energie zu sparen, sondern auch um der allgemeinen Lichtverschmutzung in unseren Dörfern entgegenzutreten – dies unter Einbeziehung der technischen Dienste der Gemeinde und der Bewohner*innen. Die Gemeindereglements sollen in diesem Sinne angepasst werden. 
  • Durch eine konsequente und systematische Energiebuchhaltung der verschiedenen Gemeinde-Dienststellen von deren Verbrauch an Heizenergie und Strom sollen Auffällig-keiten und Einsparpotenziale erkannt und genutzt werden. 
  • Wir sind der Meinung, dass die Gemeinde Junglinster sich ihrer Verantwortung nicht entziehen kann, wenn es darum geht, die nationale Energieversorgung langfristig zu gewährleisten – dies darf aber nicht auf Kosten unserer Bürger*innen und der Umwelt gehen. 
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2. Zukunft schafen …

… mat engem staarke Schutz virun de Folge vun der Klimakris

Praktesch Moossnamen fir méi Klimaschutz a méi Liewensqualitéit ! 

Wir wollen eine Vielzahl von konkreten, praktischen Maßnahmen umsetzen, die Klimaschutz und Lebensqualität der Bürger*innen miteinander verknüpfen: 

  • Konsequent und durchgehend überarbeiten wir das PAG im Sinne eines grünen Urbanismus und der Nachhaltigkeit. 
  • Wir richten Grüngürtel in unseren Ortschaften ein, und verbinden inner-und außerörtliche Grün-und Bauflächen, um natürliche Korridore zu schaffen und eine fortschreitende wilde Zersiedelung unserer Gemeinde zu verhindern. 
  • Wir begrünen unsere Ortschaften systematisch und pflanzen mehr hochstämmige Bäume, Hecken, Sträucher und mehr qualitative Grünstreifen entlang der Straßen und Gehwege sowie auf Dorfplätzen. Wir erweitern Parkanlagen, wie etwa im Zentrum von Junglinster, und unterstützen Gebäudebegrünungen auf Fassaden und Dächern. 
  • Durch die zusätzliche Begrünung sorgen wir für kühle Entlastungsplätze, die den steigenden Sommertemperaturen entgegenwirken, und welche gleichzeitig als Begegnungsplätze z.B. mit Redebänken dienen.
  • Wir stellen Trinkwasserspender an zentralen öffentlichen Orten auf. 
  • Zusammen mit den Bürger*innen überarbeiten wir die Liste von schützenswerten Hochstammbäumen in der Gemeinde. 
  • Nach dem Prinzip der “essbaren Stadt” oder des “urban gardening” sollen Grünflächen multifunktional genutzt werden, indem essbare Gehölze oder Kräuterbeete den urbanen Raum aufwerten und den Bürger*innen durch Patenschaften zur Verfügung gestellt werden. 
  • Wir werden das aktuelle „Service technique“ der Gemeinde aufteilen in zwei eigenständige Abteilungen „Service du Développement durable et de l’Urbanisme” sowie „Service des bâtiments et des infrastructures“, um Maßnahmen schneller und zielgerichteter umsetzen zu können.
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3. Zukunft schafen …

… mat engem gréngen Urbanismus, bezuelbarem Wunnraum a propperer Mobilitéit

Fir e gréngt a lieweg Zentrum vun Jonglënster

Wir stehen für die Erstellung und Umsetzung eines intelligenten Gesamtkonzeptes für den Dorfkern von Junglinster, der (wieder) zur Begegnungsstätte für Bürger*innen aller Generationen werden soll – mit angenehmen Grün- und Freizeitflächen. 

  • Dieses Konzept darf nicht (nur) von kostenaufwändigen, externen Planungsbüros erstellt werden, sondern muss aus der Mitte der Gesellschaft entstehen – in einem lebendigen Prozess der Ideenfindung. 
  • Eine zeitnahe Bilanz des “Parking résidentiel” wird, mit den betroffenen Anwohnern und Betrieben, erstellt, um diesen gegebenenfalls anzupassen.
  • Wir werden den aktuellen Parkraumschlüssel sowie das Parkkonzept der Gemeinde – einer der Gründe für das „Parkhausdesaster“ – überarbeiten und an die Mobilitätsbedürfnisse der Zukunft anpassen. Bei neuen und alternativen Projekten ändern wir den Parkraumschlüssel so, dass wir langfristig die Anzahl von Parkplätzen reduzieren können. So fördern wir ein neues Konzept von öffentlichem Parkraum: Parkflächen werden heute flexibler genutzt und können in Zukunft zu anderen Zwecken umgestaltet werden. 
  • Planungssicherheit für Bauprojekte muss in der Gemeinde zukünftig IMMER mit langfristiger, genauer und kosteneffizienter Finanzplanung einhergehen!

Fir méi Liewensqualitéit an all eis Dierfer

  • Wir sorgen für lebendige Dörfer mit einem Dorfzentrum als Begegnungsstätte für alle Bürger*innen. Dazu passen wir die Raumplanung (über PAG und PAP) so an, dass die wichtigen Einrichtungen und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ämter und der öffentliche Nahverkehr zu Fuß oder sicher mit dem Fahrrad erreichbar sind. 
  • Um auf die aktuelle Wohnungsnot antworten zu können, brauchen wir eine größere Vielfalt an Wohnstrukturen und Bauweisen: in diesem Sinne wollen wir innovative Konzepte wie Modular-Bauten, Baugemeinschaften und Tiny Houses aktiv begleiten. Alternative Wohnformen wie Wohngemeinschaften und Mehrgenerationenhäuser werden wir künftig unterstützen. 
  • Die Umsetzung dieser urbanistischen Vision kann einzig gelingen, wenn die „mobilité douce“ Priorität in unserer Gemeinde erhält. Dazu gehört auch, dass verschiedene aktuelle 30er-Zonen in Wohngebieten dementsprechend umgestaltet werden („zone d’habitation à 20km/h“).
  • Beispiel Eschweiler: Durch unseren Einsatz, zusammen mit den Bewohnern*innen der Ortschaft, konnten wir den Ausbau auf 24/24-Stunden-Anlieferung bei EKABE/Lactalis und den dadurch noch größeren Durchgangsverkehr verhindern. Damit sind noch nicht alle Probleme, die durch den Schwertransport entstehen, vom Tisch. Wir kennen das Dossier in seiner globalen Komplexität, wir suchen konkret nach diversen Lösungsansätzen, im Gespräch mit den staatlichen Behörden. Komplexe Dossiers verlangen komplexe, intelligente Antworten – dem stellen wir uns!
  • Beispiel Beidweiler: Wir setzen uns, mit konkreten, pragmatischen Lösungsansätzen, für den Erhalt des Dorfkerns von Beidweiler und der Neuschaffung eines multifunktionalen, grünen Platzes der Begegnung für Jung und Alt ein. Im Sinne der Grundidee des Landesentwicklungsgesetzes PDAT und, vor allem, im Dialog mit allen Einwohner*innen des Dorfes. Wir sollen schützen, was noch zu schützen ist! 
  • Ganz allgemein, für alle Dörfer der Gemeinde, setzen wir den Fokus auf einen regelmäßigen Dialog mit den Bewohner*innen, um ihren Bedürfnissen, Problemen und Vorschlägen bei der Dorfentwicklung Rechnung zu tragen. Die Dorfbewohner*innen sind die Expert*innen in dieser Sache, und müssen als solche ernstgenommen werden. 

Velosweeër a Velosinfrastruktur fir all d’Leit!

Wir setzen wir uns für die Verbesserung und den Ausbau der aktuellen und zukünftigen Fahrradwege und der entsprechenden Fahrrad-Parkmöglichkeiten durch die ganze Gemeinde ein. Dabei denken wir an alle Zwecke: Für Pendler*innen, für Familien und ihre Kinder, für Fahrer*innen von Lastenfahrrädern, für alle Menschen, die das Fahrrad täglich und öfter als reelle Alternative zum Auto benutzen möchten. Für Fahrräder ist immer der kürzeste Weg der beste Weg, aber es muss auch der sicherste Weg werden! 

  • Wir setzen uns für wintersichere Fahrwege und Parkmöglichkeiten mit Überdachung ein, sowie für eine Neubearbeitung von allen möglichen Fahrradwegen für Lastenfahrräder, die einen größeren Radius z.B. in Kurven haben. Zu diesem Zweck müssen unnütze Polder, Barrieren und zu hohe Bürgersteige verschwinden – diese sind nicht nur für Lastenfahrräder ein gefährliches Hindernis, sondern ebenso für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Gehhilfen oder für größere Kinderwagen. 
  • Mithilfe einer Benutzerkommission soll die Liste der Hindernisse, beschädigten Abschnitte und Gefahrenstellen schnell zusammengestellt, immer wieder adaptiert und zeitnah für Abhilfe geschaffen werden. 
  • Wir setzen uns ein für einen durchgängigen Ausbau des Fahrradweges PC2 von Luxemburg/Stadt nach Echternach, insbesondere für Fahrrad-Pendelnde nach Luxemburg/Stadt oder Kirchberg: in Zusammenarbeit mit dem Transportministerium und der Gemeinde Niederanven soll es gelingen, dass dieser viel befahrene Fahrradweg künftig (am Kreuz beim Fußball-Terrain Hostert) entlang der Rue du Grünewald durchgängig und sicher bis nach Senningerberg weiterführt. 
  • Wir wollen eine allumfassende Informationskampagne und Mobilisation, um das Einsetzen des Fahrrades im Alltag attraktiv zu machen, mit neuen Ideen, z.B. einer Woche des sicheren Schulweges per Fahrrad. Durch das erhoffte, vermehrte Aufkommen von Fahrrädern muss der Sicherheit von allen Benutzer*innen der Wege Rechnung getragen werden, indem man z.B. im Zentrum von Junglinster verschiedene Bahnen für Fußgänger*innen und für Fahrradfahrer*innen vorsieht. 
  • Verkehrserziehung an den Schulen sowie die kompetente und komplette Organisation der “Coupe scolaire” steht für uns an aller oberster Stelle. 
  • Ein zusammenhängendes Konzept der „mobilité douce“ rund um den geplanten Schulkomplex Bourglinster ist von großer Wichtigkeit. Wir setzen uns dafür ein, dass die Verbindungstrecke Altlinster – Bourglinster mit einer sicheren Fahrradspur versehen wird.

Fir eng konsequent Ennerstëtzung vum ëffentlechen Transport!

In den letzten Jahren haben wir uns immer wieder konkret für die Verbesserung der RGTR-Busanbindungen für die Gemeinde Junglinster eingesetzt. In fast allen Punkten folgten unseren Anfragen die Umsetzung durch das Transportministerium: Buslinien wurden neu definiert, neue erschaffen, die Anbindung an die Stadt klar verbessert, Bushaltestellen kamen (wieder) hinzu. Die Gemeinde Junglinster kann sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen: Bushaltestellen sind das A und O für die Benutzung des öffentlichen und des kommunalen Transports. 

  • Wir fordern ein Sicherheits-Screening sämtlicher Bushaltestellen, insbesondere derer für den Schultransport und eine zeitnahe Verbesserung der bestehenden Haltestellen. 
  • Unter Einbeziehung aller Betroffenen, also Busbenutzende, Anwohner*innen, Schulbusbegleitende und heimische Sicherheitsexpert*innen, sowie des technischen Dienstes, sind hier schnell konkrete Ergebnisse zu erzielen, ohne viel Geld für Etüden ausgeben zu müssen.
  • Die Fahrzeiten und -strecken des kommunalen Pendelbusses sollen global bewertet und, gegebenenfalls, besser an die Bedürfnisse der Benutzer*innen angepasst werden, um Leerfahrten möglichst zu vermeiden.
  • Der „Bummelbus“ muss auch für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich gemacht werden; alles andere ist eine Diskriminierung dieser Bevölkerungsgruppe.
  • Für die Neugestaltung der N11, aber auch für andere Projekte öffentlicher Straßen, ist die Meinung der Betroffenen und der Bewohner*innen enorm wichtig und hilfreich. Straßenbau ist nicht nur Technik, es geht auch um die Menschen, die diese Straßen benutzen werden. Und um gesunden Menschenverstand! Unübersichtliche Haltestellen und Kreuzungen, zu hohe und letztlich dann auch gefährliche Bürgersteige sollen vermieden werden. 
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4. Zukunft schafen …

… mat lokale Wirtschaftskreesleef an engem diversen an attraktivem Commerce

Fir eng moderat a gréng Entwécklung vu Geschäfts- an Industriezonen!

Das aktuelle Projekt der Laangwiss III, mit seinen riesigen Dimensionen in Einkaufs- und Parkflächen, ohne Einbeziehung ökologischer und nachhaltiger Aspekte, scheint uns ein völlig rückwärtsgerichtetes Projekt, dessen langfristige Auswirkungen auf Umwelt und Verkehr in Junglinster noch nicht vorstellbar sind. Wir stehen dem Projekt, in seinen aktuellen Ausmaßen, kritisch gegenüber und setzen uns – soweit noch möglich – für eine Überarbeitung des gesamten Projektes ein. 

  • Wir waren und sind gegen vorschnelle Umänderungen des PAG und Umklassierungen von Baugrundstücken, die vorrangig den kommerziellen Interessen von Privatinvestoren dienen. 
  • Wir setzen uns für eine durchdachte, ökologisch und ökonomisch umsichtige Entwicklung der Industriegebiete und der Geschäfte ein, die den realen Bedürfnissen der Bewohner*innen der Region und dem Angebot der schon bestehenden Betriebe und Geschäfte Rechnung trägt. 
  • Wir unterstützen Betriebe und öffentliche Institutionen, um ihren Abfall werteerhaltend zu handhaben und generell Abfall (z.B. durch Verpackungen) zu vermeiden. 
  • Mit den bestehenden Betrieben und Geschäftszentren sollen, im Austausch, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, der Kommunikation und der nachhaltigen Entwicklung, wie etwa der Bereitstellung von Flächen für Photovoltaik und E-Ladestationen, für Grünflächen und für Fahrradstellplätze, erörtert werden. Zu diesem Zweck soll die Gemeinde aktiv nach Möglichkeiten der besseren Vernetzung und von Synergien zwischen den Geschäftsleuten suchen und diese, z.B. durch entsprechende Kommunikationsmittel, fördern. 
  • Konsequent und durchgehend unterstützt die Gemeinde die lokalen Geschäfte und Betriebe, indem sie die eigenen Einkäufe und Aufträge, wenn möglich, an diese vergibt, sowie die Bürger*innen über die bestehenden, kommerziellen Möglichkeiten informiert.
  • Wir werden mit den Bürgern das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie vertiefen und prüfen, ob das Modell für unsere Gemeinde umsetzbar ist.
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5. Zukunft schafen …

… mam Erhale vun eisen natierleche Liewensgrondlagen

Zesumme géint de Projet “Waasserfabrik” zu Grolënster! Fir ee bessere Schutz vu Quell- a Grondwaasser! 

Im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes: wir sprechen uns gegen das Projekt einer Mineralwasser-Abfüllanlage im Eingang von Graulinster aus. Als einzige Partei im Gemeinderat haben wir, neben dem Mouvement écologique und den besorgten Anwohner*innen von Graulinster, eine « Opposition formelle” gegen das Projekt ausgesprochen. Wir werden uns weiterhin auf allen möglichen Ebenen gegen das aktuell vorliegende Projekt einsetzen.

  • Wir fordern, dass industrielle und kommerzielle Großprojekte offen und unter Einbeziehung aller Argumente, mit der Bevölkerung, innerhalb der Kommissionen und im Gemeinderat, diskutiert werden bevor es zu übereilten Entscheidungen mit langfristigen Konsequenzen für die Gemeinde, ihre Einwohner*innen, unsere Umwelt und die Gemeinde-Finanzen kommt. 
  • Generell stärken wir die Versorgungssicherheit und die Qualität des Trinkwassers, indem wir gemeindeeigene Trinkwasserquellen reaktivieren und Verschwendung oder Verschmutzung bestehender Quellen und des Trinkwassers vorbeugen. 
  • Wir prüfen konkrete Maßnahmen, wie die Gemeinde Wasser zur Bewässerung von Gemüseanbau oder Versorgung von Nutztieren, für unsere Bürger*innen, im Sinne der Nachhaltigkeit, vereinfacht zugänglich macht. 
  • Wasser ist ein wertvolles Gemeingut, das es in Zukunft noch sehr viel stärker zu schützen gilt! 

Emwëlt- an Naturschutz an der Gemeng! 

Im Bereich Umwelt- und Naturschutz wollen wir weg von puren Lippenbekenntnissen, die dann in der Praxis, bei konkreten Projekten, sofort wieder vergessen werden. Ebenso reicht es nicht, dass wir uns als Gemeinde nur an bestehende Initiativen (wie SIAS z.B.) dranhängen. Nein, wir müssen als große Gemeinde mit eigenen Initiativen mutig voranschreiten und diese konkret umsetzen. 

  • In unseren Schulen sollen durchgängig naturpädagogische, innovative Projekte die Kinder in ihrem Erleben und Verstehen der Natur und ihres Schutzes begleiten: im Wissen, dass man schützt, was man liebt, und man liebt, was man kennt. “Fuerschen an der Natur” im Wald, am Bach und im Schulgarten soll mit Hilfe eineseiner Naturpädagogenin, und unter Einbeziehung des Lehrpersonals und der Naturverwaltung, konsequent umgesetzt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann dieses Projekt auf Vereine und ältere Mitmenschen erweitert werden. 
  • Die sogenannte “Naturcrèche” soll auf « Bëschcrèche »- und „Précoce“-Klassen ausgebaut werden und mit naturpädagogischen Konzepten in kleinen Gruppen umgesetzt werden. 
  • Zu diesem Zweck sollen Grundstücke von der Gemeinde dementsprechend gepachtet, gekauft und eingerichtet werden (z.B. Parkanlage Borrig’s Schlass).
  • Parkplätze, Schulhöfe sowie öffentliche Spielplätze sollen, so weit wie möglich, naturnah angelegt und mit schattenspendenden Bäumen bepflanzt werden.
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6. Zukunft schafen …

… mat engem gudde Liewen an enger staarker Gesondheetsversuergung

Fir eng gutt Gesondheetsversuergung, géint eng „blann“ Ënnerstëtzung vum HRS-Projee

  • Wir stehen der Abgabe von Gemeindegrundstücken an Privatinvestoren – ohne dass der Mehrwert für das Allgemeinwohl unserer Bürger*innen klar definiert ist – kritisch gegenüber. 
  • Wir stellen erfreut fest, dass die Gemeinde aktuell insgesamt über eine große Anzahl an medizinischen und paramedizinischen Praxen verfügt – dies dank dem persönlichen und finanziellen Engagement der hier aktiven Mediziner*innen. Dadurch, und durch die unmittelbare Anbindung an Kirchberg, sehen wir unsere Gemeinde in gesundheitlichen Belangen gut versorgt, und wollen dies weiterhin auf kommunaler Ebene weiterführen. 
  • Wir wollen das Bestehende unterstützen, indem die Gemeinde die Informationen zum medizinischen Angebot besser vermittelt und die Angebote untereinander vernetzt. 
  • Wir setzen uns konkret für die Schaffung einer zweiten Apotheke in der Gemeinde ein. 
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7. Zukunft schafen …

… mat enger Kanner-, Senioren- a familljefrëndlecher Gemeng

Vill Schüler*inne a vill Schoule brauche vill Ënnerstëtzung vun eiser Politik!

  • Wir wollen Lehrpersonal und Betreuungsstrukturen maximal unterstützen, damit nicht nur die Quantität der Betreuungsplätze stimmt, aber auch die Qualität: dies wollen wir durch pädagogische Raumgestaltung, kleine Gruppen und eine intelligente Gebäudeplanung erreichen. Wir wollen die Synergien zwischen Schule und Maison-Relais weiterhin stärken, gegebenenfalls soll die Gemeinde als Vermittler intervenieren. 
  • Zu diesem Zweck schaffen wir einen „Service scolaire et des activités parascolaires“, um eine verbesserte Koordination und Kommunikation zwischen Familien, Schulen, Strukturen und ihren unterschiedlichen Vertretern zu erreichen.
  • Familien jeglicher Konstellation sollen in ihrer täglichen Organisation und Förderung der Kinder besser von der Gemeinde unterstützt werden: Dazu müssen die Öffnungszeiten und die Stundenpläne der verschiedenen Strukturen innerhalb der Gemeinde besser aneinander angepasst werden.
  • Wir unterstützen das Lehr- und Betreuungspersonal bei der Umsetzung des PDS („plan de développement scolaire“) und stellen sicher, dass die Gemeinde als konstruktiver Partner daran mitwirkt.
  • Wir unterstützen weiterhin die Kurse der musikalischen Früherziehung, wollen zudem verstärkt auf konsequenten und durchgehenden Schwimmunterricht und Verkehrserziehung innerhalb der Schule und Betreuungsstrukturen setzen – und zwar für alle Schüler*innen, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Familie.
  • Die künftige „Natur-Crèche“ und andere Betreuungsstrukturen sollen den Namen „Natur“ nicht nur aus Alibi-Zwecken im Namen tragen, sondern real zu naturnahen Lernorten werden, um in und mit der Natur zu lernen.
  • Wir fördern bewusst die Bildungsarbeit im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, indem wir Schüler*innen, Lehrerschaft und Eltern mit in Projekte einbeziehen, die zum Erfolg der Energiewende und damit des Klimaschutzes beitragen (z.B. repair und re-use; zirkuläre Wirtschaft).
  • In Zukunft sollen bestehende und neue Synergien zwischen den Schulen der Gemeinde Junglinster und der International School Junglinster gestärkt oder entwickelt werden, um einen Austausch und eine Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonal, Erzieher*innen, Eltern, Kindern und der Gemeinde zu fördern.
  • Die Sicherheit der Kinder soll in schulischen Strukturen der Gemeinde sowie beim Schülertransport, auf Spielplätzen und Bushaltestellen mit internen und externen Experten überprüft und gegebenenfalls mit pragmatischen, technischen Lösungen verbessert werden.
  • Flächendeckend werden Schulwege per Fahrrad oder zu Fuß so adaptiert, dass die Sicherheit der Kinder im absoluten Fokus steht – aber auch so, dass möglichst viele Familien auf das Auto für den Schulweg verzichten und das Fahrrad oder „Pedibus“ im Alltag benutzen. Bourglinster, mit dem neu geplanten Schulkomplex, soll diesbezüglich zum Vorzeige-Projekt werden.

Et gëtt Zäit: déi jonk Leit an der Gemengepolitik eescht huelen!

  • Wir nehmen die Bedürfnisse und Rechte der jungen Menschen ernst und schaffen interessante Austauschforen und demokratische Beteiligungsmöglichkeiten für jüngere Mitbürger*innen durch ein Jugendforum oder interaktive Workshops. Das Prinzip der Selbstbestimmung und der realen Teilnahme an Entscheidungsfindungen durch die Jugendlichen soll hier im Vordergrund stehen.
  • Wir fördern aktiv die Entstehung attraktiver Begegnungsstätten für junge Leute, und zwar im Zentrum der Ortschaften, im Herzen des gesellschaftlichen Lebens – komplementär zum bestehenden Angebot von Vereinen und dem Jugendhaus. Eine innovative lokale Wirtschaft und Kulturszene bietet mehr Unterstützung für junge Unternehmerinnen und Künstlerinnen, durch Pop-up-Läden und Räume für Existenzgründungen und Kultur.
  • Öffentliche Sportstätten der Gemeinde, wie Beach-Volleyball- und Fußballplätze, sollen durchgehend für Jugendliche zugänglich sein. Das bestehende Angebot soll durch Outdoor-Sportplätze erweitert werden.
  • Für die beengten Räumlichkeiten der lokalen „Scouts“ sollen endlich Lösungen gefunden werden, indem man z.B. das „Baltes“-Home, mit Unterstützung der Gemeinde, aufrüstet und in der unmittelbaren Nachbarschaft des Homes zusätzlichen Raum für Outdoor-Aktivitäten und Indoor-Ateliers schafft.
  • Durch unterschiedliche Maßnahmen, wie kostenlosem Zugang zu Sportstätten und der finanziellen Unterstützung bei sozialen und kulturellen Aktivitäten wollen wir besonders Jugendlichen aus einkommensschwachen Haushalten die Möglichkeit geben aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ihre Entwicklung zu fördern:
  • Mit einem kostenlosen Interrail-Ticket zum 18. Geburtstag für alle Jugendlichen sollen junge Menschen Europa entdecken können.
  • Mehr Freizeitmöglichkeiten sollen den Jugendlichen offenstehen, dank eines Jugendpasses, mit dem jeder junge Mensch unter 25 Jahren ermäßigte Leistungen in der Gemeinde in Anspruch nehmen kann.
  • Bei der Förderung von kostengünstigen Wohnmöglichkeiten sollen Studentinnen und Berufseinsteigerinnen fortan nicht mehr vergessen werden.
  • Wir nehmen das mentale und physische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen sehr ernst und bauen das Hilfsangebot und die Sensibilisierung zu Themen der Sucht- und Gewaltprävention, und der mentalen Gesundheit im Allgemeinen, auch auf kommunaler Ebene aus.

Fir eng aner Senior*innepolitik!

  • Wir setzen uns dafür ein, dass der Club Senior, und andere Begegnungsstätten aller Generationen aus Beidweiler weg, in den Zentrum von Junglinster ziehen wird. Die älteren Menschen sollen sich im Zentrum des gesellschaftlichen Lebens wiederfinden, an Orten, die mit dem öffentlichen Transport einfach zu erreichen sind.
  • Außer dem Club Senior soll das Angebot auf mehrere informelle, intergenerationelle Treffpunkte für Seniorinnen jeder Herkunft erweitert werden, wie z.B. dem Tiers-Lieux Ôpen. Der „Seniorinnendag“ in der Gemeinde Junglinster, aber auch andere Aktivitäten, sollen kostenlos oder -günstig angeboten werden, im Sinne der sozialen Gerechtigkeit und Integration aller älteren Bürger*innen.
  • Wir unterstützen ausdrücklich kreative Ansätze der Begegnung und des Austauschs zwischen den Generationen, wie zum Beispiel „Poterbänken“.
  • Generell ist es uns ein Anliegen, bauliche Barrieren im öffentlichen Raum zu beseitigen und einen barrierefreien, sicheren Zugang zu öffentlichen Transportmitteln zu garantieren. In diesem Sinne setzen wir uns aktiv gegen einen „Stop-and-Go“-Busbahnhof – ohne Bushäuschen – entlang der Hauptstraße in Junglinster ein, der gerade für ältere Menschen gefährlich und unbequem werden kann.

Commemoratioun a Zesummenaarbecht matt de Schoulen

Im Zuge der „Stolpersténg“-Debatte wo es den Gemeindeverantwortlichen an Verständnis und Fingerspitzengefühl zu dieser sensiblen Thematik mangelte:

  • Wir setzen uns für lebendige, multimediale und kreative Projekte zur Erarbeitung der Lokalgeschichte der Gemeinde Junglinster und ihrer früheren Bevölkerung ein, die die Schüler und Jugendlichen aktiv mit einbeziehen und alle Generationen ansprechen.
  • Als Basis der Aufarbeitung der Lokalgeschichte werden wir ein von der Gemeinde verwaltetes Gemeinde-Archiv ins Leben rufen, das die schon erarbeiteten Themen des Dorflebens und deren Dokumente zusammenfasst. Das lokale Archiv wird um die umfangreichen – aktuell in Privatbesitz befindlichen – Film- und Fotoarchive erweitert, und, so weit wie möglich, dem interessierten Publikum zugänglich gemacht. Die pädagogische und lokalhistorische Aufarbeitung kann Themen wie Dorfentwicklung, lokale Gebräuche und Feste oder auch die Eisenbahnstrecke Charlie mit einbeziehen.
  • Insbesondere um die Erinnerung an den Nationalsozialismus und seine Opfer aufrecht zu erhalten, wollen wir neue Wege – und keiner Debatte aus dem Weg – gehen! Die schon bestehenden Stolpersteine sollen deswegen, nach einer entsprechenden Debatte mit Informationsmaterial und -tafeln in einen historischen Kontext gesetzt werden.
  • Das Thema der Zeit des Nationalsozialismus ist gerade in unserer Gemeinde allzu wichtig – im Verständnis der Vergangenheit liegt die Zukunft von uns allen. Intelligent gemachte Gemeindepolitik hat dazu einen wichtigen Beitrag zu leisten.
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8. Zukunft schafen …

… mat engem staarken Zesummenhalt

Fir e liewegen, neien Treffpunkt am „Borrigs Schlass“

Wir wollen, dass das “Borrigs Schlass” (Maison Schwall) im historischen Kern von Junglinster zu einem wirklich lebendigen Begegnungsort aller Generationen und Bürger*innen wird, wo an allen Tagen der Woche Aktivitäten und Zusammenleben stattfindet. 

Wir können uns vorstellen,

  • dass die asbl Ôpen in einem Teil des Domaine einen festen Ort für ihre Aktivitäten bekommen.
  • dass die Einrichtung eines Makerspace oder Repair-Cafés mit Werkstätten zum nachhaltigen Leben beitragen wird.
  • dass durch den Umzug eines Teils der Aktivitäten in die Gebäulichkeiten des „Borrigs Schloss“, der Club Senior dahin kommt, wo er hingehört: “Op Loupescht”, ins Zentrum der Gemeinde.
  • dass die Installation einer Küche oder einer Backstube den Ort zu einem Treffpunkt unterschiedlicher Kulturen machen kann.
  • dass hier Raum wäre, für die Einrichtung einer Wohngelegenheit für eine zeitweilige Künstlerresidenzen oder junge „volontaires européens“.

Wir wollen mit starken Ideen Raum für Kreativität, Austausch und Naturerlebnisse schaffen: Café mit Terrasse, Park mit Sinnes- oder Kräutergarten und deren Verarbeitung in einer Küche, Proberaum für Band, selbstverwalteter Jugendclub, Sprachkurse…

Bei diesem und jedem neu angegangenen Projekt werden die Bürger*innen transparent über Notwendigkeit, Planung, Ablauf, aber auch über genaue finanzielle und politische Hintergründe des Projekts informiert.

Fir e staarkt Duerfliewen mat staarke Veräiner.

  • Wir fördern ein lebendiges Vereinsleben in der Gemeinde Junglinster, indem wir innerhalb der Gemeindeverwaltung einen Ansprechpartner für alle Vereine definieren, der Synergien innerhalb der Veranstalter kreiert und den Zugang zu den Sälen und Sporthallen für alle Vereine vereinfacht, koordiniert und demokratisiert.
  • Regelmäßige Sprechstunden und Versammlungen für Vertreter*innen von lokalen Vereinen und Initiativen mit dem Schöffenrat und dem verantwortlichen Personal sollen für einen besseren Austausch und ein besseres Verständnis der Probleme und Bedürfnisse der Vereine sorgen und zu schnellen, pragmatischen Lösungen und Antworten, im Sinne des Dorflebens, führen.
  • Die Gemeinde soll sich verstärkt in das Vereinsleben einbringen – da wo gewünscht – als Vermittler, als Ideengeber, als Stütze in Logistik und Kommunikation.
  • Einen besonderen Fokus wollen wir auf die Unterstützung jeder Art des „Bénévolats“ lenken, gerade auch bei jüngeren und ausländischen Mitbewohner*innen, zum Beispiel durch entsprechende Werbekampagnen.
  • Die Kommunikation für und mit den Vereinen soll generell vereinfacht und vereinheitlicht werden. Neben dem Printmedium MAG sollen die Mitteilungen der Vereine auch auf den entsprechenden Internet-Plattformen, jeweils mehrsprachig, veröffentlicht werden um alle Bürger*innen zu erreichen.

Endlech: Fir eng lieweg Kulturpolitik, déi hiren Numm verdéngt!

Wir stehen für eine kompetente, vielfältige und lebendige Kulturpolitik in unserer Gemeinde, die die kreativen und künstlerischen Talente und Interessen aller Bürger und Bürgerinnen einbezieht. 

  • Wir setzen uns für die Einstellung eines*einer „Kulturkoordinator*in“ ein, um Synergien zwischen Veranstaltern von Kultur-Events zu fördern und entstehen zu lassen. Diese*r bekommt eine beratende und unterstützende Funktion für die effiziente, logistische und technische Umsetzung der Veranstaltungen.
  • In einem lebendigen, offenen Dialog zwischen Kunstschaffenden, Bürger*innen, Koordinator*in, Kulturkommission und Gemeinde sollen neue, spannende Konzepte entstehen.
  • Historisch gewachsene Veranstaltungen, wie „Art’Lënster“ und „Konschthandwierkerdeeg“, müssen erhalten und können, im Sinne der Nachhaltigkeit, konzeptuell und logistisch überdacht werden.
  • Die Belebung durch Nutzung aller Gebäude und Plätze, in denen Kultur lebendig werden darf – auch derer, die nicht im Besitz der Gemeinde sind, wie das Schloss Burglinster – soll endlich Wirklichkeit werden.
  • Ein von der Kulturkoordinator*in erstellter Kulturkalender soll über Veranstaltungen transparenter informieren und unglückliche Überschneidungen vermeiden.

Sport fir jiddereen*t!

  • Unsere Gemeinde verfügt über eine Vielzahl an Sportstätten, Sportvereinen und privaten Fitness- und Sportangeboten – dies wollen wir weiterhin unterstützen. Allerdings sollte das Sportangebot für alle Bürger*innen offen sein, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten. Dazu wollen wir das Angebot auf kostengünstige oder kostenlose Infrastrukturen und Sportprogramme erweitern.
  • Infrastrukturen für Outdoor- und Parcours-Sport sollen erweitert, beziehungsweise errichtet werden, etwa durch eine ökologisch angelegte Bump Track für alle Fahrradfahrerinnen. Auch hier sollen zuerst die Bürgerinnen angehört werden, so dass sie sich mit ihren Vorschlägen und Bedürfnissen einbringen können.
  • Gezielt sollen Möglichkeiten der sportlichen und körperlichen Betätigung für “personnes à mobilité réduite » jeden Alters umgesetzt werden, auf Sportstätten sowie auf Spielplätzen.
  • Der Zugang zu gemeindeeigenen Sportstätten soll vermehrt und einfacher auch Bürgern ermöglicht werden, die nicht Mitglied eines lokalen Sportvereins sind.
  • Kostenaufwendige Initiativen wie « Tour-de-Luxembourg » sollen, während der Laufzeit des bestehenden Vertrages, konsequent mit Aktivitäten zur Förderung des Fahrrades als wichtigen Bestandteil der « mobilité douce » und des Breitensports begleitet werden. Die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern des « Tour-de-Luxembourg » sollte im Austausch und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung innerhalb der kommenden Jahre für beide Seiten diskutiert werden.

Och op Gemengeniveau: Sozialpolitik an Integratioun

Es ist uns ein besonderes Anliegen Bürger*innen mit weniger finanziellen Möglichkeiten oder mit wenig Sozialkontakten zu integrieren und ihnen konkrete Hilfestellungen im Alltag und für das Leben und Zusammenleben in unserer Gemeinde zu geben:

  • Wir werden vermehrt nach Möglichkeiten suchen, um Menschen am Rande unserer Gesellschaft Gehör, Verständnis für ihre Probleme und konkrete Lösungen entgegenzubringen. Initiativen der Beteiligung aller Bürger*innen und Orte des Austauschs, wie „Ôpen asbl“, sollen zukünftig fest zum Leben in unserer Gemeinde gehören, und deswegen finanziell und logistisch auf soliden Füßen stehen.
  • Auf kommunaler Ebene werden wir alle Ressourcen mobilisieren, um jedem Anwohnenden ein würdiges und sicheres Wohnen zu garantieren, insbesondere jenen Menschen, denen der Zugang zu eigenen Wohnmöglichkeiten durch die aktuelle Krise fast völlig verwehrt ist.
  • Die Möglichkeiten der Schaffung verschiedener “Ateliers protégés”, etwa mit Tieren, und einer Cent-Buttek mit regionalen Produkten sollen geprüft werden.
  • Die Förderung des fairen Handels soll ein fester Bestandteil des Umweltplans der Gemeinde werden, indem wir an der Kampagne „Fairtrade Gemeng“ teilnehmen. Dadurch verpflichten wir uns zum bevorzugten Konsum von Produkten aus fairem Handel, aber auch zur Sensibilisierung im Zusammenhang mit diesem.
  • Wir planen bei neuen und, wenn machbar, bestehenden Spielplätzen ein Gerät für Kinder mit einer Behinderung wie z.B. eine Rollstuhlschaukel ein. Ein Detail, aber ein wichtiges: kommunale Spielplätze sollen durch Toiletten vor Ort ergänzt werden.
  • Als Anlehnung an den geplanten „Jugendpass“ soll die Einführung von „Chèques d’accueil et de solidarité“ einkommensschwachen Familien zusätzliche Service- und Einkaufsmöglichkeiten in lokalen Geschäften, bei Vereinen (z.B. für Ausstattung oder Mitgliedsbeitrag), bei kulturellen Veranstaltungen oder Dienstleistern in der Gemeinde ermöglichen.
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9. Zukunft schafen …

… mat enger biergernoer Verwaltung an enger partizipativer Demokratie

Fir ee richtege Bierger*innenzenter am Gemengenhaus an eng besser Kommunikatioun mat all Bierger*in!

Wir stehen für eine zeitgemäße, effizientere Gemeindeverwaltung, die den künftigen, komplexen und vielfältigen Bedürfnissen der Gemeinde und all ihrer Bürgerinnen und Bürger wirklich Rechnung trägt – dies im Interesse jedes*jeder einzelnen Bürgers*in und jedes einzelnen Gemeindeangestellten.

  • Wie in größeren Gemeinden üblich, soll, mit dem Anbau am Gemeindehaus, ein wirkliches “Bierger*innenzentrum” entstehen, mit effizienten, aber auch nach außen klar verständlichen Verantwortlichkeiten und Arbeitsabläufen.
  • Wir schaffen neue Abteilungen, die der Größe der Gemeinde sowie den Anforderungen gerecht werden und deren Entwicklung dienlich sind: ein „Service scolaire et des activités parascolaires“, „Service du Développement durable et de l’Urbanisme“, „Service des évènements et de la culture“ sowie ein „Service des citoyens et de la communication“.
  • Auf die Frage “Wo finde ich welche Hilfestellung, Dokumente…?” soll jede*r Bürger*in auf der Internetseite der Gemeinde, innerhalb weniger Minuten eine Antwort in verschiedenen Sprachen finden.
  • Jeder Antrag der Bürger*innen wird eingetragen und, im Workflow der Verwaltung, bis zu der vollständigen Bearbeitung dokumentiert – im Dialog mit den jeweiligen Bürger*innen, Firmen oder Vereinen. So können Bürger*innen ihre Anträge und Eingaben, wie Baugenehmigungen, digital weiterverfolgen und werden über den Bearbeitungsstand ihres Antrags informiert. 
  • Die Gemeindeverwaltung wird den Anforderungen eines zeitgemäßen Personal-managements, mit längerfristiger Planung und Zielsetzung, angepasst. 
  • Die schrittweise Umstrukturierung der Gemeindeverwaltung und ihrer Abläufe kann nur gelingen, indem die Kompetenzen und Bedürfnisse des Gemeindepersonals einbezogen werden und indem der Austausch mit der Bevölkerung und der Dienst am Bürger zu den Prioritäten der Gemeinde werden. Dafür setzen wir uns ein! 

Gemengekommissioune richtig abannen an serieux huelen!

  • Wir werden die konsultativen Gemeindekommissionen neu beleben und sie wieder aktiv ins Gemeindegeschehen einbeziehen: im Austausch, in der Ideen- und Entscheidungsfindung in allen wichtigen Bereichen in der Gemeinde. 
  • Die Expertise, Kompetenzen und Interessen der Mitglieder der Gemeindekommissionen müssen wieder ernst genommen und das Engagement jedes einzelnen Mitglieds gewürdigt werden. Für uns gehört dazu der politische Willen die Vorschläge der verschiedenen Gemeindekommissionen zeitnah und ernsthaft zu studieren, sowie diese Vorschläge sehr viel mehr als bisher in den Entscheidungen zu berücksichtigen.
  • Weniger Kommissionen sollen zielgerichteter und effizienter arbeiten: jede Kommission setzt sich eigene Ziele mit einer entsprechenden Zeitschiene und hinterfragt die eigene Arbeit nach diesen Richtlinien. Dies fördert die Motivation der Mitglieder und unterstützt ein zielgerichtetes, dynamisches Arbeiten.

Fir méi innovativ Formen vun direkter Bierger*innenbedeelegung :

  • Wir rufen repräsentative Bürger*innenräte ins Leben, in denen Vertreter*innen aus allen Ortschaften der Gemeinde vertreten sein sollen. Diese treffen sich regelmäßig und direkt mit den Vertreter*innen des Schöffenrats, des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung und werden in die Entscheidungsfindung eingebunden. 
  • Wir reservieren im Rahmen des Gemeindebudgets finanzielle Mittel für ein Bürger*innen-Budget, das es den Einwohner*innen ermöglicht, über konkrete Projekte für die Verbesserung des Lebensumfeldes und des Zusammenlebens zu entscheiden und umzusetzen, zum Beispiel für die Umgestaltung eines Dorfplatzes oder die Organisation eines Nachbarschaftsfestes. 
  • Wir unterstützen ausdrücklich auch das persönliche Engagement der Bürger*innen außerhalb der bestehenden Vereine, wie in lokalen Gemeinschaftsinitiativen, Kooperativen oder Bürgerinitiativen in der Gemeinde, sowohl beratend wie logistisch, als auch administrativ und finanziell. 
  • Bei jedem neu angegangenen Projekt werden die Bürger*innen transparent über Notwendigkeit, Planung, Ablauf, aber auch über genaue finanzielle und politische Hintergründe des Projekts informiert.
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10. Zukunft schafen …

… mat engem Liewen a Sécherheet an enger gudder Noperschaft

Eine offene und demokratische Gesellschaft kann nur dann gedeihen, wenn die Bürger*innen darauf vertrauen können, dass ihre Sicherheit im alltäglichen Leben garantiert ist. Auf Gemeindeebene müssen die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden, um den Bürger*innen ein sicheres Lebensumfeld und eine gute Nachbarschaft zu garantieren.

  • Wir stellen für unsere Gemeinde einen lokalen Sicherheitsplan in Zusammenarbeit mit der Polizei, den sozial edukativen Diensten und den Verantwortlichen der Gemeindebehörde auf. So sollen eventuelle Risikofaktoren identifiziert und der Sicherheitsplan dementsprechend adaptiert werden.
  • Wir unterstützen den CGDIS bei der Suche eines geeigneten Grundstücks für den Bau einer neuen Kaserne, um die zivile Sicherheit der Gemeinde und der Region auch langfristig garantieren zu können.
  • Die Gemeinde übernimmt in Zusammenarbeit mit Spezialist*innen und relevanten regionalen Akteuren Verantwortung für eine präventive Sucht- und Drogenpolitik, und entwirft einen Suchtpräventionsplan. Dieser Präventionsplan soll in Zusammenarbeit mit dem nationalen Suchtpräventionszentrum mit Pädagog*innen, Streetworker*innen und den sozialen Dienststellen entstehen.

Dafür setzen wir uns ein!